Die G.U.B. Ingenieur AG plante die Errichtung des Überleiters 3a im Rahmen der Maßnahme „Verbindungskanäle Tagebaurestgewässer Spreetal-Bluno“ im Lausitzer Braunkohlenrevier.
Das planfestgestellte Gewässerausbauvorhaben umfasste die Herstellung des Überleiters 3a als oberirdisches schiffbar gestaltetes Gewässer zwischen dem Blunoer Südsee und dem Neuwieser See.

Bestandteil des Überleiters war die Errichtung eines Absperrbauwerkes mit Stemmtor, als Regelorgan für die Steuerung der Seenströmung im Rahmen der Flutung der Bergbaufolgeseen.
Daneben wurde zur Überführung eines Wirtschaftsweges ein Brückenbauwerk errichtet und der Damm „Knotenpunktbereich“ zwischen den Bergbaufolgeseen entsprechend geotechnischen Vorgaben fertig gestellt.

Die Errichtung des Überleiters erfolgte in einer Trogbaugrube (Kippe) und Betonierung einer Unterwasserbetonsohle. Zum Schutz des Bauwerkes wurde eine Kanalseitige Verblendung mittels PE-Verplattung vorgenommen. Das Stemmtor wurde aufgrund der stahlangreifenden Umgebung als Holztor ausgeführt. Zum Schutz der Stahlbauteile (Revisionsverschlüsse, Torlagerung, Kanalzufahrten) wurde eine KKS-Anlage installiert. Neben dem 17 m langen Trogbauwerk wurden Deckwerke als Übergang zu den Fahrrinnen mittels WBS 10/60 hergestellt. Der Übergang vom Trogbauwerk zu den angrenzenden Seen wurde mit beschichteten Spundbohlen Larssen 25 sichergestellt.

Der Überleiter ist ein wichtiger Beitrag zur hydraulischen Verbindung der Seen, zur zukünftigen touristischen Nutzung und zur ökologischen Entwicklung des Gebietes entsprechend den Zielen des FFH-Gebietes „Bergbaufolgelandschaft Bluno“. Der Prozess der Flutung wird über ein engmaschiges Monitoringprogramm (Wasserstände, Wasserbeschaffenheit, Setzungsmessungen) begleitet.



Auftraggeber:
Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau Verwaltungsgesellschaft | Knappenstraße 1| 01968 Senftenberg

Kosten :
7.500.000,- € (brutto)