20.Oktober 2021

Umweltsanierung im Kurort Aue-Bad Schlema

Bis vor die Wohnungstür erfolgte die Haldenschüttung in Schlema (1948)
Bis vor die Wohnungstür erfolgte die Haldenschüttung in Schlema (1948)
Nach der Rodung erfolgte zeitnah der Haldenabtrag (2018)
Nach der Rodung erfolgte zeitnah der Haldenabtrag (2018)
Der Haldenabtrag bringt den Blick frei für das Umfeld
Der Haldenabtrag bringt den Blick frei für das Umfeld
2020 erfolgte der Geländeabtrag bis auf den geogenen Untergrund
2020 erfolgte der Geländeabtrag bis auf den geogenen Untergrund
Im Juli wurde die Profilierung zur Haldensanierung  abgeschlossen
Im Juli wurde die Profilierung zur Haldensanierung abgeschlossen
Bau des Entwässerungskanals  – März 2020
Bau des Entwässerungskanals – März 2020
Im September 2021 erfolgte die Übergabe der sanierten Halde
Im September 2021 erfolgte die Übergabe der sanierten Halde
In der Großen Kreisstadt Aue-Bad Schlema entstand in den zurückliegenden Jahren aus einer Uran-Erz-Halde ein Bebauungsgebiet.
Im Zentrum der Ortslage von Bad Schlema, in Nachbarschaft des Rathauses und eines Einkaufzentrums befand sich die Halde 65, eine Hinterlassenschaft der SDAG Wismut aus DDR-Zeiten. Diese war bewaldet und Ortsunkundige haben dieses Relikt nicht erkannt, die Bewohner hatten sich mit dieser Hinterlassenschaft abgefunden und keiner ahnte die Gefahren für die Umwelt und Mensch.
So war es das Ziel der Gemeinde Bad Schlema, diese Altlast zu sichern, besser zu entsorgen und möglichst diese Fläche noch nachzunutzen.
Aus diesen Gründen heraus erfolgte im Jahr 2014, durch den Projektträger für Altstandorte der Wismut GmbH, die Beauftragung der G.U.B. Ingenieur AG, Büro Zwickau mit der Erstellung der der Genehmigungs- und Ausführungsplanung. Somit wollte der Auftraggeber einen kompetenten Planungspartner an seiner Seite.
Die G.U.B. Ingenieur AG arbeitet seit den 90-iger Jahren des letzten Jahrhunderts an Planungen von Sanierungsmaßnahmen der Wismut GmbH an diesem und anderen Standorten.
Für diese jahrelangen und erfolgreichen Arbeiten wurde die G.U.B. mit dem Sächsischen Staatspreis für Baukultur 2008 ausgezeichnet.
Mit diesem Potential an Erfahrungen erfolgte die Genehmigungs- und Ausführungsplanung.

Im IV. Quartal 2017 wurde mit den Arbeiten begonnen und in folgenden Teilabschnitten realisiert:
    Los 1:        Rodung der Fläche                                 IV/2017 bis I/2018
    Los 2/3:    Abtrag/Profilierung und Abtransport    Juli 2018 bis Juni 2020
                      der Haldenmassen
    Los 4:        Neubau Entwässerungskanal               November 2019 bis Juni 2020
    Los 5:        Wasser- und Wegebau                          Juli 2020 bis September 2021

Mit diesem Projekt wurden
  •     4,6 Hektar Fläche saniert,
  •     1.000.000 Tonnen Haldenmassen abtransportiert,
  •     640 m Entwässerungskanal neu errichtet,
  •     280 m Wirtschaftsweg und 680 m Fußweg neu angelegt und
  •     1.180 m Entwässerungsgräben gebaut.

Damit wurde am Kurstandort eine bessere Lebensqualität geschaffen und das sanierte Areal wird durch die Stadt Aue-Bad Schlema neu beplant. Auf Teilen dieser Fläche könnte der Standort für das jährliche Blasmusikfestival sein oder zur Nutzung für andere Großveranstaltungen genutzt werden.
Eine Nutzung als Bebauungsstandort ist geplant.
So wurde in den Jahren von 1948 bis 2021 aus einem Leben im „Grau in Grau“ ein Leben im „Grünen“.

Projektleiter:    Dipl.-Ing. Jörg Friedrich
Bauleitung:      Dipl.-Ing. Ulrich Linke
Cookies

Ihre Cookie-Einstellungen

Die von dieser Website genutzten Cookies ermöglichen den einwandfreien Betrieb der Website und sind daher zwingend erforderlich. Mit der Nutzung unserer Website stimmen Sie dem zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
Cookies erlauben