Während der planmäßigen Rüttelverdichtungsarbeiten am Tagebaurestloch Nachterstedt kam es am 28.06.2016 zu einer Böschungsbewegung im Bereich der Süd-West-Böschung. Das dabei havarierte Trägergerät mit einem Gesamtgewicht von ca. 300 t konnte am 17.November 2016 über eine zwischenzeitlich hergestellte Rampe auf einen sicheren Standort verfahren werden.

Zuvor war in den zurückliegenden Wochen eine entsprechende Bergerampe für das Verfahren des Trägergerätes errichtet worden.  Mit bergbehördlicher Zustimmung hatte die LMBV am 13. Juli 2016 mit dem Umsetzen der zwischenzeitlich erarbeiteten Verfahrkonzeption für das havarierte Gerät am Tagebau Nachterstedt begonnen.

Zur Bergung des RDV-Seilbaggers wurde im Auftrag der LMBV zunächst eine Rampe zum Zurückführen des Trägergerätes von der Uferkante errichtet. Dazu wurde der vorhandene Damm eingeschnitten und Material abgetragen.  Anschließend wurde mittels eines Seilbaggers grobes Gestein vorgesetzt und mit einer funkferngesteuerten Planierraupe lagenweise eingebaut. Für die Errichtung der Rampe wurden insgesamt ca. 28.000 t Gestein verbaut.

Nach der Fertigstellung der Rampe wurde das Trägergerät auf Fernsteuerung umgerüstet und mannlos zum ehemaligen Montageplatz zurückgefahren.  Die Arbeiten fanden unter hohen Sicherheitsstandards an den Uferböschungen des künftigen Concordiasees statt.

Die Konzeption zur Herstellung der Rampe, die Verfahrkonzeption sowie die notwendigen Unterlagen zur Genehmigung der einzelnen Teilmaßnahmen wurden durch die G.U.B. Ingenieur AG als Generalplaner erarbeitet. Weiterhin waren die Mitarbeiter der G.U.B. für die Bauoberleitung und Bauüberwachung zur Herstellung der Rampe zuständig.