07.August 2019
Projektentwicklung Hubland, Stollenanlage Bereich Elferweg, Teilverfüllung und Errichtung eines Fledermauswinterquartiers
Die Stollenanlage befindet sich im östlichen Teil der Stadt Würzburg auf dem Konversionsgelände der Leighton-Barracks am Nordrand des Stadtumbaugebietes Hubland. Eine teilweise die Stollenanlage überlagernde Bebauung ist geplant. Im Bereich der vorgesehenen Bebauung war die firstbündige Verfüllung der Stollen zur Gewährleistung der dauerstandsicheren Gründung der Gebäude erforderlich. Der verbleibende offene Stollenbereich sollte als Fledermauswinterquartier ausgebaut werden.
Die ehemalige Bunkeranlage liegt in einem nach Südwesten ausgerichteten Hang mit einem nach Nordosten ansteigendem Gelände. Der Hang ist steil, so dass sich schnell größere Überdeckungsmächtigkeiten der Stollenanlage einstellen. Die Anlage hatte eine Gesamtlänge von ca. 309 m, eine Streckenhöhe von ca. 1,9 m und eine Überdeckung von 1,5 m bis zu 19 m. Zwei der drei Stollenzugänge waren vor Baubeginn zugänglich. Die Freilegung erfolgte im Rahmen von Kampfmittelsondierungen. Der dritte Zugang wurde erst später im Rahmen der Baumaßnahme freigelegt.
Die G.U.B. Ingenieur AG war zunächst mit der Standsicherheitseinschätzung beauftragt. Hierin wurde der Teilversatz der Stollenanlage in Bereichen der späteren Bebauung empfohlen. Darauf aufbauend wurden der G.U.B. Ingenieur AG auch die Objektplanung und die Tragwerksplanung für das Eingangsbauwerk West übertragen.
Zur Durchführung der Verfüllarbeiten wurden die zu versetzenden Stollenbereiche mit gemauerten bzw. betonierten Versatzdämmen von dem offenzuhaltenden Stollenbereich abgetrennt. Der Einbau des Verfüllmaterials erfolgte durch an den Firsten befestigte Versatzleitungen. Hierbei wurden die Stollenhochpunkte durch gesonderte Rohrleitungen, welche nach außen geführt waren, entlüftet. Zur Begrenzung des Verfülldruckes wurden die Verfüllbereiche in horizontale Abschnitte unterteilt.
Der westliche Stolleneingang wurde als Zugang zu dem Fledermauswinterquartier hergerichtet. Hierfür wurde ein Eingangsbauwerk hergestellt, das mit einer Gittertür verschließbar ist. Zur gefahrlosen Befahrung der Stollenanlage bei der Wartung des Fledermausquartiers wurden gefährdete Streckenbereiche mit Drahtgitter, Felsnägeln und Spritzbeton gesichert. Der ehemalige mittlere Stollenzugang wurde durch den Einbau eines Kanal–Eiprofils im Querschnitt reduziert und mit einem Stahlgitter so verschlossen, dass Fledermäuse und andere Kleintiere noch das passieren können. Hierdurch ist die Luftzirkulation in der Stollenanlage gewährleistet und eine Fluchtmöglichkeit gegeben. Um möglichst vielen Fledermausarten Hangplätze zu bieten, wurde das Fledermauswinterquartier mit speziellen „Fledermaussteinen“ und „Fledermausbetten“ aus unterschiedlichen Materialien ausgestattet. Des Weiteren bieten bereichsweise wechselnde Oberflächen aus Drahtgitter, Spritzbeton, Mauerwerk, Schalbeton und Felsgestein Hangmöglichkeit für verschiedene Fledermausarten.
Die ehemalige Bunkeranlage liegt in einem nach Südwesten ausgerichteten Hang mit einem nach Nordosten ansteigendem Gelände. Der Hang ist steil, so dass sich schnell größere Überdeckungsmächtigkeiten der Stollenanlage einstellen. Die Anlage hatte eine Gesamtlänge von ca. 309 m, eine Streckenhöhe von ca. 1,9 m und eine Überdeckung von 1,5 m bis zu 19 m. Zwei der drei Stollenzugänge waren vor Baubeginn zugänglich. Die Freilegung erfolgte im Rahmen von Kampfmittelsondierungen. Der dritte Zugang wurde erst später im Rahmen der Baumaßnahme freigelegt.
Die G.U.B. Ingenieur AG war zunächst mit der Standsicherheitseinschätzung beauftragt. Hierin wurde der Teilversatz der Stollenanlage in Bereichen der späteren Bebauung empfohlen. Darauf aufbauend wurden der G.U.B. Ingenieur AG auch die Objektplanung und die Tragwerksplanung für das Eingangsbauwerk West übertragen.
Zur Durchführung der Verfüllarbeiten wurden die zu versetzenden Stollenbereiche mit gemauerten bzw. betonierten Versatzdämmen von dem offenzuhaltenden Stollenbereich abgetrennt. Der Einbau des Verfüllmaterials erfolgte durch an den Firsten befestigte Versatzleitungen. Hierbei wurden die Stollenhochpunkte durch gesonderte Rohrleitungen, welche nach außen geführt waren, entlüftet. Zur Begrenzung des Verfülldruckes wurden die Verfüllbereiche in horizontale Abschnitte unterteilt.
Der westliche Stolleneingang wurde als Zugang zu dem Fledermauswinterquartier hergerichtet. Hierfür wurde ein Eingangsbauwerk hergestellt, das mit einer Gittertür verschließbar ist. Zur gefahrlosen Befahrung der Stollenanlage bei der Wartung des Fledermausquartiers wurden gefährdete Streckenbereiche mit Drahtgitter, Felsnägeln und Spritzbeton gesichert. Der ehemalige mittlere Stollenzugang wurde durch den Einbau eines Kanal–Eiprofils im Querschnitt reduziert und mit einem Stahlgitter so verschlossen, dass Fledermäuse und andere Kleintiere noch das passieren können. Hierdurch ist die Luftzirkulation in der Stollenanlage gewährleistet und eine Fluchtmöglichkeit gegeben. Um möglichst vielen Fledermausarten Hangplätze zu bieten, wurde das Fledermauswinterquartier mit speziellen „Fledermaussteinen“ und „Fledermausbetten“ aus unterschiedlichen Materialien ausgestattet. Des Weiteren bieten bereichsweise wechselnde Oberflächen aus Drahtgitter, Spritzbeton, Mauerwerk, Schalbeton und Felsgestein Hangmöglichkeit für verschiedene Fledermausarten.
Weitere Medien
- Eckart_fuer_Batman_uCo.pdf (PDF, 1 MByte)