20.September 2016

Ausführung der dynamischen Kippenstabilisierung im ehemaligen Tagebau Greifenhain

RDV-Trägergerät Liebherr LR 1160 im Einsatz an der aktiven Rüttelfront
RDV-Trägergerät Liebherr LR 1160 im Einsatz an der aktiven Rüttelfront
RDV-Trägergerät im Einsatz an der aktiven Rüttelfront mit Radlader zum Bereitstellen von Zugabematerial
RDV-Trägergerät im Einsatz an der aktiven Rüttelfront mit Radlader zum Bereitstellen von Zugabematerial
RDV-Trägergerät mit Radlader während der Bereitstellung von Zugabematerial
RDV-Trägergerät mit Radlader während der Bereitstellung von Zugabematerial
RDV-Trägergerät mit Radlader beim Planieren der Arbeitsebene für das RDV- Trägergerät
RDV-Trägergerät mit Radlader beim Planieren der Arbeitsebene für das RDV- Trägergerät

Im Ergebnis des Braunkohlenabbaues im ehemaligen Tagebau Greifenhain entstanden großflächige Kippenbereiche. Im Auftrag der Lausitzer- und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) wurden durch die G.U.B. Ingenieur AG in Teilflächen umfangreiche Erkundungsmaßnahmen und Standsicherheitsuntersuchungen durchgeführt, in deren Ergebnis starke Gefährdungen mit steigendem Grundwasserspiegel nachgewiesen wurden.
Auf der Grundlage dieser Untersuchungsergebnisse erfolgte durch die G.U.B. Ingenieur AG zunächst die Erarbeitung der Planungen der Leistungsphasen 3 bis 6 zur Sanierung der Teilfläche TF 1, den ehemaligen Werkstattkomplex Greifenhain mit Randbereichen.

Aufgrund des bedeutenden Umfanges der Sanierungsmaßnahmen sowie der einzelnen technologischen Abhängigkeiten wurden in der Planung die Sanierungsgebiete in der Teilfläche TF 1 in 4 Bauabschnitte (BA) untergliedert:

  • BA Werkstattgraben Nord,
  • BA Kippe 10,
  • BA Werkstattgraben Süd,
  • BA Waldgraben mit Waldsee.

Gemäß Planung sind auf dem Gebiet der TF 1 insgesamt 5,6 km Stützkörper mit einem Verdichtungsvolumen von 7.610.000 m³ herzustellen sowie ca. 2.300.000 m³ Boden als grundbruch­sichere Geländeauffüllung einzubauen. Weiterhin sind zur Herstellung des Waldsees 265.000 m³ Boden abzutragen. Die Baukosten wurden auf 11.100.000 € (Netto) kalkuliert.

Nach Präzisierung der geplanten Sanierungsmaßnahmen infolge veränderter hydrologischer Randbedingungen begann im Dezember 2015 die Herstellung des ersten Stützkörpers mittels Rütteldruckverdichtung (RDV) und baubegleitendem Erdbau im Bauabschnitt Werkstattgraben Nord als erstes Teilobjekt der komplexen geplanten Sanierungsmaßnahmen. Diese Arbeiten wurden durch die G.U.B. Ingenieur AG bautechnisch und geotechnisch begleitet. Die in unmittelbarer Nähe zur RDV-Trasse (Entfernung < 150 m) befindlichen zu schützenden Objekte, darunter Masten einer 380 kV-Hochspannungsleitung und einer 110 kV-Hochspannungsleitung sowie zwei Windkraftenergieanlagen, wurden durch umfangreiche Schwingungs- und Porenwasserdruckmessungen besonders überwacht. Die Verdichtungs- und Erdarbeiten im Bauabschnitt Werkstattgraben Nord wurden im August 2016 erfolgreich abgeschlossen. Es wurden 1.200.000 m³ Boden verdichtet und ca. 1.300.000 € verbaut.

Die Herstellung des Stützkörpers im Bauabschnitt Werkstattgraben Nord stellt den Beginn umfangreicher Sicherungsarbeiten mittels Rütteldruckverdichtungsverfahren auf den Innenkippenflächen des ehemaligen Tagebaues Greifenhain dar.

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. (FH) Martin Nestroi
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