September 2017 bis August 2018 Großräschener See

Abtrag der Überhöhen im Großräschener See (Restloch Meuro) vom Wasser aus

Amphibienbagger bei Holzungsarbeiten
Amphibienbagger bei Holzungsarbeiten
Amphibienbagger bei der Ausrüstung
Amphibienbagger bei der Ausrüstung
Amphibienbagger beim Massenabtrag unterhalb IBA-Terrassen mit Weinberg und Victoriahöhe)
Amphibienbagger beim Massenabtrag unterhalb IBA-Terrassen mit Weinberg und Victoriahöhe)
- beräumter Abschnitt im Bereich der IBA-Terrassen
- beräumter Abschnitt im Bereich der IBA-Terrassen
Nach Beendigung der Kohleförderung im Tagebau Meuro im Jahre 1999 verblieb das Restloch (RL) Meuro als Hohlform. Diese Hohlform entwickelt sich gegenwärtig infolge Grundwasserwiederanstieg und Fremdflutung zum Großräschener See.
Nach Abschluss des Grundwasserwiederanstieges wird sich im Großräschener See ein Seewasserstand im Niveau Niedrigwasser (NW) +100,0 m NHN und Hochwasser (HW) +101,25 m NHN ausbilden.
Vor den zukünftigen Uferböschungen in Richtung Restloch befinden sich nach Einstellung des Abraumförderbetriebes bereichsweise Hochlagen > +98,0 m NHN, die zur Gewährleistung der Trittsicherheit bzw. der Freiwasserlamelle zur Schiffbarkeit, bezogen auf den zukünftigen Niedrigwasserstand, abzutragen sind.
Der überwiegende Teil dieser Überhöhen wurde in den vergangenen Jahren mittels mobiler Erdbautechnik abgetragen. Die verbleibenden Bereiche im AFB-Kippengelände durften aufgrund zu geringer Grundwasserflurabstände und der damit einhergehenden Grundbruchgefahr für Fahrzeuge und Baumaschinen nicht befahren werden.
Die LMBV mbH beabsichtigt, die verbliebenen Überhöhen der AFB-Kippe im Großräschener See mittels spezieller schwimmbarer Geräte/ amphibischer Technik vom Wasser aus bis auf das Niveau ≤ +98,0 m NHN abzutragen. Die Massenverbringung ist mittels Klappschuten ausschließlich im Restloch vorgesehen.
Im Zusammenhang mit dem Abtrag der Überhöhen ist die Entfernung und Entsorgung des Bewuchses auf ebenfalls ≤ +98,0 m NHN vorzusehen.
Die LMBV mbH beauftragte mit [04] die G.U.B. Ingenieur AG, Niederlassung Cottbus, mit der Erarbeitung der Ausführungsplanung und des Leistungsverzeichnisses mit Leistungsbeschreibung zum Abtrag der Überhöhen im Großräschener See vom Wasser aus einschließlich vorbereitender Maßnahmen.
Gemäß Planung sind zur Herstellung der Trittsicherheit bzw. der Schiffbarkeit im Großräschener See 186.000 m³ Boden abzutragen und im Rahmen der Unterwasserholzung und Rodung ca. 800 t abgestorbene Gehölze zu beräumen und zu entsorgen. Die Baukosten wurden auf etwa 1.900.000 € (Netto) kalkuliert.
Im April 2018 begannen die Unterwasserholzung und parallel dazu der Massenabtrag. Diese Arbeiten werden durch die G.U.B. Ingenieur AG bautechnisch und geotechnisch begleitet. Nach aktuellem Bauzeitenplan wird die Sanierungsmaßnahme im Mai 2019 abgeschlossen sein.
Die Herstellung der Trittsicherheit und Schiffbarkeit im Großräschener See vom Wasser aus stellt einen wichtigen Meilenstein für den Beginn der öffentlichen Nutzung dar.

Auftraggeber:
Lausitzer- und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft mbH | 01968 Senftenberg | Knappenstraße 1

Kosten :
1.900.000,- € (kalkulierte Baukosten, netto)

Leistungsbereiche

  • Erdstatische Berechnung
  • Geotechnische Planung
  • Qualitätssicherung im Erdbau
  • Geophysikalische Untersuchungen
Cookies

Ihre Cookie-Einstellungen

Die von dieser Website genutzten Cookies ermöglichen den einwandfreien Betrieb der Website und sind daher zwingend erforderlich. Mit der Nutzung unserer Website stimmen Sie dem zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
Cookies erlauben